Leistenbruch-OP in München bei Spezialistin Dr. Moritz

Ein Leis­ten­bruch (Leis­ten­hernie) entste­ht durch eine Schwach­stelle in der Bauch­wand. Bauch­in­halt kann sich dabei – z. B. beim Hus­ten oder Pressen – nach außen vor­wöl­ben und als Schwellung in der Leis­ten­re­gion sicht­bar werden.

Unbe­han­delt kann ein Leis­ten­bruch Schmerzen verur­sachen oder ern­ste Kom­p­lika­tio­nen nach sich ziehen. Deshalb wird in den meis­ten Fällen eine Oper­a­tion emp­fohlen.
Dr. San­dra Moritz ist seit über 30 Jahren chirur­gisch tätig und spezial­isiert auf mod­erne, scho­nende Ver­fahren der Hernienchirurgie. In unser­er ambu­lanten Pri­vatk­linik in München behan­deln wir Sie indi­vidu­ell, sich­er und auf höch­stem medi­zinis­chem Niveau.

Inhaltsverzeichnis 

Schematische Darstellung eines Leistenbruchs

Abb.: Thieme Com­pli­ance GmbH

Erschienen bei Thieme Com­pli­ance GmbH, Am Weich­sel­gar­ten 30a, 91058 Erlan­gen, www.thieme-compliance.de

Symptome eines Leistenbruchs

Ein Leis­ten­bruch bleibt oft lange unbe­merkt. Typ­isch ist eine meist schmer­zlose Vor­wöl­bung in der Leis­ten­re­gion, die sich bei kör­per­lich­er Belas­tung ver­stärkt und im Liegen oft zurück­bildet. Häu­fig spüren Betrof­fene ein Ziehen oder ein unspez­i­fis­ches Druck­ge­fühl – vor allem bei Bewe­gung, Hus­ten oder Heben.

Bei Säuglin­gen und Kindern fällt die Vor­wöl­bung Eltern häu­fig beim Windel­wech­sel auf – beson­ders beim Schreien, wenn der Druck im Bauchraum steigt. Bei Jun­gen kann dabei der Hoden anschwellen, bei Mäd­chen die äußeren Schamlippen.

In jedem Fall gilt: Wenn Sie bei sich oder Ihrem Kind eine ungewöhn­liche Schwellung in der Leiste bemerken, sollte dies ärztlich abgek­lärt werden.

Ursachen und Risikofaktoren einer Leistenhernie

Der Leis­tenkanal wird von ein­er kräfti­gen Schicht aus Muskeln und Sehnen geschützt, die nor­maler­weise auch stark­er Belas­tung stand­hält – etwa beim Hus­ten, Niesen oder Heben schw­er­er Gegenstände.

Kommt es jedoch dauer­haft zu erhöhtem Druck im Bauchraum oder liegt eine ange­borene Bindegeweb­ss­chwäche vor, kann sich die Leis­ten­re­gion desta­bil­isieren. Es entste­hen soge­nan­nte Bruch­p­forten – Lück­en in der Bauch­wand –, durch die Gewebe oder sog­ar Darm­schlin­gen aus­treten können.

Als mögliche Vorstufe eines Leis­ten­bruchs gilt die soge­nan­nte „weiche Leiste“. Dabei liegt bere­its eine Schwächung der Bauch­wand vor, jedoch noch kein aus­geprägter Bruch. Eine ärztliche Abklärung ist in jedem Fall sinnvoll.

Man unter­schei­det:

  • Erwor­bene Leis­ten­brüche: entste­hen im Lauf des Lebens durch Druck­be­las­tung oder Gewebeschwäche
  • Ange­borene Leis­ten­brüche: treten bere­its im Säuglingsalter auf

 

Der Bruch­sack beste­ht meist aus ein­er Ausstülpung des Bauch­fells (Peri­toneum) und enthält Fettgewebe oder Darmschlingen.

Dr. med. Sandra Moritz - Fachärztin für Chirurgie

Dr. med. Sandra Moritz

Fachärztin für Chirurgie

Chirurgische Praxisklinik am Friedensengel

Prinzre­gen­ten­straße 74
81675 München

Wie wird ein Leistenbruch diagnostiziert?

In den meis­ten Fällen kann ein Leis­ten­bruch bere­its durch eine kör­per­liche Unter­suchung erkan­nt wer­den. Beim Abtas­ten der Leis­ten­re­gion wird der Patient gebeten zu pressen, um den Druck im Bauchraum zu erhöhen. So lässt sich ein möglich­er Bruch­sack nach außen wöl­ben und ertasten.

Ist die Schwellung bere­its sicht­bar, prüft die Ärztin, ob sich der Bruch­sack manuell zurück­drück­en lässt. Falls notwendig, kann eine Ultra­schal­lun­ter­suchung ergänzend durchge­führt wer­den – eine MRT ist nur in Aus­nah­me­fällen erforderlich.

Wer ist beson­ders betroffen?

Ein Leis­ten­bruch kann in jedem Alter auftreten – Män­ner sind jedoch deut­lich häu­figer betrof­fen. Der Grund: Beim Mann ver­läuft der Samen­strang durch den Leis­tenkanal, wodurch eine natür­liche Schwach­stelle entsteht.

Weit­ere Risiko­fak­toren sind:

  • häu­figes schw­eres Heben oder Pressen (z. B. bei chro­nis­chem Hus­ten oder Verstopfung)
  • Bindegeweb­ss­chwäche
  • höheres Leben­salter
  • vor­ange­gan­gene Oper­a­tio­nen in der Leistenregion


Bei Säuglin­gen und Kleinkindern ist der Leis­ten­bruch meist ange­boren – bei Erwach­se­nen entwick­elt er sich im Laufe der Zeit. Auch kleine, beschw­erde­freie Brüche soll­ten unter­sucht wer­den, um spätere Kom­p­lika­tio­nen zu vermeiden.

Warum ist eine Leistenbruch-OP notwendig?

Ein Leis­ten­bruch heilt nicht von selb­st – im Gegen­teil: Er kann mit der Zeit größer wer­den und Beschw­er­den verur­sachen, wie ziehende Schmerzen, ein Druck­ge­fühl oder eine tast­bare Vor­wöl­bung. Auch anfangs beschw­erde­freie Brüche bergen Risiken.

Warum eine Oper­a­tion wichtig ist:

Im schlimm­sten Fall kann sich Gewebe – etwa ein Teil des Darms – im Bruch­sack ein­klem­men (Inkarz­er­a­tion). Das führt zu einem Dar­mver­schluss und stellt einen medi­zinis­chen Not­fall dar.

Deshalb empfehlen Fachärztin­nen und Fachärzte in der Regel eine geplante, rechtzeit­ige Oper­a­tion – bevor es zu Kom­p­lika­tio­nen kommt.

Der Ein­griff ist heute ein Rou­tin­ev­er­fahren, das scho­nend und meist ambu­lant durchge­führt wer­den kann. Ziel ist es, die Bruch­lücke dauer­haft zu ver­schließen, in der Regel unter Ver­wen­dung eines hochw­er­ti­gen Kun­st­stoffnet­zes für mehr Sta­bil­ität und Sicherheit.

Chirurgin Dr. med. Sandra Moritz

Ihre Spezialistin für Leistenbruch OP in München

  • Erfahrung: Über 5.000 Hernien-OP’s und mehr als 30 Jahre Erfahrung
  • Patien­ten­fokus: Indi­vidu­elle, per­sön­liche Betreu­ung in ein­er angenehmen und exk­lu­siv­en Praxisatmosphäre
  • Mod­ern­ste Tech­nik: Ein­satz neueste Oper­a­tionsver­fahren und hochmod­ern­er OP-Technologien

Leistenbruch OP in München: Die Behandlungsmöglichkeiten im Überblick

Es gibt ver­schiedene Oper­a­tionsver­fahren, die bei ein­er Herniotomie, also dem Ver­schluss eines beste­hen­den Leis­ten­bruch­es möglich sind.

Prinzip­iell unter­schei­det man zwis­chen den offe­nen Ver­fahren (wie zum Beispiel Oper­a­tion nach Pel­lici­er, Licht­en­stein oder Shouldice) und den endoskopis­chen, min­i­mal-inva­siv­en Ver­fahren (TAPP, TEP).

Welch­es dieser OP-Ver­fahren für Sie als Patient zum Ein­satz kom­men sollte, muss indi­vidu­ell entsch­ieden werden.

In unser­er Prax­is kom­men auss­chließlich bewährte und sichere Oper­a­tionsver­fahren zum Ein­satz. Wir haben uns dabei auf offene Tech­niken spezial­isiert, da sie eine sehr gute Verträglichkeit, geringes Kom­p­lika­tion­srisiko und eine schnelle Rück­kehr in den All­t­ag ermöglichen.

Im Fol­gen­den stellen wir Ihnen die wichtig­sten Meth­o­d­en vor.

Operation nach Pellissier – moderne Netzplastik mit sofortiger Belastbarkeit

Die Oper­a­tion nach Pel­lissier ist ein bewährtes, beson­ders scho­nen­des Ver­fahren zur Ver­sorgung von Leis­ten­brüchen. Sie verbindet mod­erne Net­ztech­nolo­gie mit hoher chirur­gis­ch­er Präzi­sion – für ein sta­biles, schmerzfreies und langfristig sicheres Ergebnis.

Der Ein­griff erfol­gt über einen ca. 6 cm lan­gen Hautschnitt in der Leis­ten­re­gion. Das Kun­st­stoffnetz wird span­nungs­frei zwis­chen dem Bauch­fell (Peri­toneum) und der inneren Bauch­wand­musku­latur platziert – genau dort, wo der Druck im Bauchraum am höch­sten ist. Durch diese anatomisch ide­ale Lage wird die Bruch­lücke bre­it über­lap­pend abgedeckt. Das Netz wird nur mit weni­gen Näht­en fix­iert, da der kör­pereigene Druck es an Ort und Stelle hält.

Die Vorteile auf einen Blick:

  • Sofor­tige Belast­barkeit: Die Bauch­wand ist direkt nach der OP stabil
  • Sehr geringe Rück­fall­rate: < 1 % im Langzeitvergleich
  • Weniger Schmerzen: Keine Span­nung auf dem Gewebe nötig
  • Keine Bauchraumeröff­nung: Kaum Risiko für Ver­let­zun­gen inner­er Organe
  • Mod­erne, ultra­le­ichte Net­ze: Min­i­males Fremdkörpergefühl
  • Ambu­lant durch­führbar: Keine sta­tionäre Auf­nahme nötig

Da das umliegende Gewebe nicht unter Span­nung geset­zt wer­den muss, bericht­en viele Pati­entin­nen und Patien­ten von deut­lich gerin­geren Beschw­er­den im Ver­gle­ich zu anderen Ver­fahren. Bere­its kurz nach der Oper­a­tion sind alltägliche Aktiv­itäten wieder möglich – kör­per­liche Scho­nung ist in den ersten Tagen den­noch empfehlenswert.

Die Meth­ode nach Pel­lissier ste­ht damit für eine sichere Heilung, geringe Belas­tung und eine schnelle Rück­kehr in den Alltag.

Operation nach Lichtenstein – klassisches Verfahren mit äußerem Netzverschluss

Die Oper­a­tion nach Licht­en­stein ist ein langjährig etabliertes und sicheres Ver­fahren zur Ver­sorgung von Leis­ten­brüchen. Auch hier­bei han­delt es sich um ein offenes Oper­a­tionsver­fahren, bei dem der Bruch­sack über einen ca. 6 cm lan­gen Hautschnitt zurück­ver­lagert und die Bruch­lücke sta­bil ver­schlossen wird.

Zur Ver­stärkung der geschwächt­en Bauch­wand wird ein Kun­st­stoffnetz von außen über die Bruch­stelle genäht. So lässt sich das kör­pereigene Gewebe dauer­haft ent­las­ten und stabilisieren.

Die Meth­ode galt über viele Jahre hin­weg als soge­nan­nter „Gold­stan­dard“ unter den net­zver­stärk­enden Ver­fahren. Heute wird sie zunehmend durch die Oper­a­tion nach Pel­lissier erset­zt – ins­beson­dere wegen deren Vorteilen in Bezug auf gerin­gere Schmerzen, sofor­tige Belast­barkeit und eine noch niedrigere Rück­fal­lquote.

Trotz­dem bleibt die Licht­en­stein-Meth­ode eine ver­lässliche Option – vor allem bei bes­timmten anatomis­chen Gegeben­heit­en oder Vorerkrankungen.

Operation nach Shouldice – Netzfreie Technik mit Einschränkungen

Die Shouldice-Meth­ode ist ein klas­sis­ches, offenes Ver­fahren zur Ver­sorgung von Leis­ten­brüchen – ohne Ver­wen­dung von Kun­st­stoffnet­zen. Die Oper­a­tion erfol­gt über einen etwa 6 cm lan­gen Hautschnitt ober­halb des Leis­ten­ban­des, der später von der Unter­wäsche verdeckt wird.

Das Prinzip: Der Bruch­sack wird zurück­ver­lagert und die Bruch­lücke auss­chließlich mit kör­pereigen­em Gewebe ver­schlossen. Dabei wird das Gewebe übere­inan­dergelegt und mehrfach vernäht (sog. „gedop­pelt“), um es zusät­zlich zu stabilisieren.

Vorteile:

  • Kein Fremd­ma­te­r­i­al erforderlich
  • Kann unter örtlich­er Betäubung durchge­führt werden

 

Ein­schränkun­gen:
Die Meth­ode zeigt bei Erwach­se­nen mit geschwächtem Bindegewebe eine deut­lich höhere Rück­fall­rate – je nach Studie bis zu 30 % inner­halb von fünf Jahren. Grund ist, dass das bere­its vorgeschädigte Gewebe oft nicht sta­bil genug für einen dauer­haften Ver­schluss ist.

Daher wird die Shouldice-Meth­ode heute fast auss­chließlich bei Kindern und Jugendlichen einge­set­zt, bei denen das Gewebe noch sta­bil und belast­bar ist.

TAPP / TEP – minimalinvasive Techniken bei Leistenbruch

Bei den min­i­ma­l­in­va­siv­en Leis­ten­bruch-Oper­a­tio­nen (auch „Schlüs­sel­loch-Tech­niken“ genan­nt) wird ein Kun­st­stoffnetz mith­il­fe von Kam­era und Spezialin­stru­menten durch kleine Hautschnitte im Bere­ich des Bauch­es einge­bracht. Man unter­schei­det zwei Varianten:

  • TAPP (trans­ab­dominelle präperi­toneale Net­z­plas­tik): Das Netz wird durch die Bauch­höh­le hin­durch eingebracht.
  • TEP (total extraperi­toneale Net­z­plas­tik): Der Zugang erfol­gt zwis­chen Bauch­wand und Bauch­fell, ohne die Bauch­höh­le zu eröffnen.

Bei­de Ver­fahren erfordern das Auf­blähen des Bauchraums mit Kohlen­diox­id, um die Struk­turen bess­er sicht­bar zu machen. Anschließend wird ein Kun­st­stoffnetz ein­gelegt und fixiert.

Wann wer­den TAPP/TEP angewen­det?
Diese Ver­fahren sind beson­ders bei bei­d­seit­i­gen Leis­ten­brüchen oder nach Vor­op­er­a­tio­nen eine mögliche Option – sie ermöglichen eine Ver­sorgung bei­der Seit­en in ein­er Sitzung.

Warum wir diese Meth­o­d­en nicht mehr anbi­eten:
In unser­er Prax­is set­zen wir auss­chließlich auf offene, net­zver­stärk­te Ver­fahren, da wir mit diesen bessere Ergeb­nisse bei Schmerzen, Heilungsver­lauf und Kom­p­lika­tion­srat­en erzie­len. Ins­beson­dere die TAPP-Meth­ode ist mit einem erhöht­en Risiko für Nach­blu­tun­gen oder Ver­let­zun­gen des Darms ver­bun­den und wird daher meist nur noch im sta­tionären Bere­ich angewendet.

Netzimplantation – stabil, leicht und gut verträglich

In den meis­ten Leis­ten­bruch-Oper­a­tio­nen bei Erwach­se­nen kommt ein Kun­st­stoffnetz zum Ein­satz. Es dient dazu, die geschwächte Bauch­wand dauer­haft zu sta­bil­isieren und das Risiko eines Rück­falls (Rezidiv) deut­lich zu senken.

Mod­erne Net­ze sind heute sehr fein struk­turi­ert, drei­di­men­sion­al geformt und exakt an die Anatomie im Leis­ten­bere­ich angepasst. Dadurch verur­sachen sie in der Regel kein Fremd­kör­perge­fühl und bieten ein natür­lich­es Kör­perempfind­en nach der Oper­a­tion. Je nach Ver­fahren ist nur eine min­i­male Fix­ierung notwendig.

Ob bei Ihnen ein Netz ver­wen­det wird, und welch­es, besprechen wir im per­sön­lichen Aufk­lärungs­ge­spräch – indi­vidu­ell abges­timmt auf Ihre Situation.

Ablauf der Leistenbruch OP in München

Ambu­lante Leis­ten­bruch-Oper­a­tion – sich­er, kom­fort­a­bel und gut betreut

Eine Leis­ten­bruch-Oper­a­tion kann heute in den meis­ten Fällen ambu­lant durchge­führt wer­den – also ohne sta­tionären Kranken­hausaufen­thalt. Für unsere Pati­entin­nen und Patien­ten ist das nicht nur kom­fort­abler, son­dern auch medi­zinisch sin­nvoll: Sie prof­i­tieren von hoher Sicher­heit, schneller Erhol­ung und der ver­traut­en Umge­bung zu Hause.

So läuft eine Leistenbruchoperation ab – Schritt für Schritt zur schnellen Heilung

Wer sich für eine Leis­ten­bru­ch­op­er­a­tion entschei­det, hat meist bere­its eine län­gere Vorgeschichte mit Beschw­er­den hin­ter sich. Umso beruhi­gen­der ist es, dass der Ein­griff heutzu­tage in aller Regel scho­nend, zügig und gut verträglich durchge­führt wird.

1. Die Oper­a­tion – sich­er und schonend
Am Oper­a­tionstag erscheinen Sie nüchtern in unser­er Prax­is. Der Ein­griff dauert etwa eine Stunde und wird unter mod­ern­er Kurz­narkose durchge­führt. Diese ist beson­ders gut verträglich, sodass Sie sich meist schon kurz nach der OP wieder wohlfühlen.
2. Aufwachen und erste Erholung
Nach dem Ein­griff erholen Sie sich in unserem stil­voll ein­gerichteten Aufwachraum. Dort wer­den Kreis­lauf und Befind­en überwacht – und Sie erhal­ten ein leicht­es Früh­stück. Nach etwa ein bis zwei Stun­den kön­nen Sie die Klinik – in Begleitung – wieder ver­lassen. Wichtig: Vor dem Ein­griff erhal­ten Sie selb­stver­ständlich alle Infor­ma­tio­nen zur Narkose, zur Vor­bere­itung und zum Ver­hal­ten danach – ver­ständlich, indi­vidu­ell und in Ruhe besprochen.
3. Nach­sorge und Heilung
Bere­its wenige Tage nach der Oper­a­tion find­et eine erste Wund­kon­trolle statt. Nach etwa zwölf Tagen wer­den die Fäden ent­fer­nt. In dieser Zeit gilt: • Die Wunde trock­en hal­ten – kein Baden, Schwim­men, Sauna oder aus­giebiges Duschen • Kein Sport oder starke kör­per­liche Belas­tung, um Schwitzen im Wund­bere­ich zu vermeiden
4. Rück­kehr in den Alltag
Schon wenige Tage nach dem Ein­griff ist bei leichter Bürotätigkeit meist eine Rück­kehr in den Beruf möglich. Sport und kör­per­lich fordernde Aktiv­itäten sind in der Regel nach zwei bis drei Wochen wieder erlaubt – abhängig vom Heilungsverlauf.

Vorteile einer ambulanten Leistenbruch OP

  • Höch­ste Hygien­e­s­tandards: Operiert wird in einem voll aus­ges­tat­teten Klasse-1A-Oper­a­tionssaal – das entspricht der höch­sten Rein­raumk­lasse für ambu­lante Eingriffe.
  • Gerin­geres Infek­tion­srisiko: Kein sta­tionär­er Aufen­thalt, kein Risiko für Krankenhauskeime
  • Scho­nende Ver­fahren: Wir arbeit­en mit mod­er­nen, schmerzar­men Tech­niken und anatomisch angepassten Kunststoffnetzen.
  • Erhol­ung in ver­trauter Umge­bung: Sie kön­nen sich zuhause schneller und stress­freier regenerieren.
  • Kon­ti­nu­ität aus ein­er Hand: Betreu­ung durch Dr. Moritz – vom ersten Gespräch bis zur Nachsorge.
  • Schnelle Rück­kehr in den All­t­ag: Viele Pati­entin­nen und Patien­ten sind schon nach weni­gen Tagen wieder aktiv.

Die ambu­lante Ver­sorgung ist für die meis­ten Patien­ten sehr gut geeignet. Ob dieses Vorge­hen für Sie in Frage kommt, klären wir gemein­sam in einem aus­führlichen Beratungs­ge­spräch — indi­vidu­ell und in Ruhe.

Spezialisierung auf Hernienchirurgie

Als ehe­ma­lige Oberärztin in der Visz­er­alchirurgie mit langjähriger klin­is­ch­er Erfahrung, ins­beson­dere in der Behand­lung kom­plex­er Bauch­wand­h­ernien, ist Frau Dr. San­dra Moritz seit 2013 in ihrer eige­nen tageschirur­gis­chen Praxisklinik in München-Bogen­hausen tätig. Ihr chirur­gis­ch­er Schw­er­punkt liegt dabei auf der Ver­sorgung von Hernien der Bauch­wand – ins­beson­dere Leisten‑, Nabel‑, Nar­ben- und epi­gas­trischen Hernien.

Ihre Spezial­isierung auf die Hernienchirurgie basiert auf der Überzeu­gung, dass eine rechtzeit­ige, geplante Oper­a­tion vie­len Pati­entin­nen und Patien­ten Kom­p­lika­tio­nen ers­paren kann – ins­beson­dere das Risiko ein­er Darmein­klem­mung oder eines Darmverschlusses.

Frau Dr. San­dra Moritz hat in ihrer chirur­gis­chen Lauf­bahn mehr als 5.000 Hernien­op­er­a­tio­nen durchge­führt, darunter alle gängi­gen offe­nen und auch min­i­ma­l­in­va­siv­en Ver­fahren. Die Auswahl der Meth­ode erfol­gt dabei stets indi­vidu­ell, unter Berück­sich­ti­gung des klin­is­chen Befun­des, der Vor­op­er­a­tio­nen und der per­sön­lichen Lebenssi­t­u­a­tion der Betroffenen.

Oper­a­tive Schwerpunkte:

  • Inguinal­h­ernien (Leis­ten­brüche)
  • Umbi­likalh­ernien (Nabel­brüche)
  • Epi­gas­trische Bauchwandhernien
  • Nar­ben­hernien nach Voroperationen
  • Ver­sorgung mit­tels offen­er oder endoskopisch assistiert­er Verfahren

Frau Dr. San­dra Moritz legt großen Wert auf eine per­sön­liche Betreu­ung, eine trans­par­ente Aufk­lärung, sowie eine ver­lässliche Nach­sorge mit dem Ziel, funk­tionelle Ergeb­nisse, Sta­bil­ität und Leben­squal­ität langfristig sicherzustellen.

Chirurgin Dr. med. Sandra Moritz

Sie haben weitere Fragen zum Thema Leistenbruch OP in München oder wünschen einen persönlichen Beratungstermin?

Falls Sie Fra­gen zum The­ma Leis­ten­bruch oder Leis­ten­bruch Oper­a­tion haben, kön­nen Sie jed­erzeit einen Ter­min für ein Beratungs­ge­spräch in unser­er Chirur­gis­chen Praxisklinik in München Bogen­hausen vereinbaren.

Kon­tak­tieren Sie uns tele­fonisch +49 (0) 89 — 411 89 89 1 oder per Email info@muenchen-chirurgie.com oder nutzen Sie unser Kon­tak­t­for­mu­lar. Wir freuen uns auf Ihren Besuch bei uns!

Häufige Fragen zum Leistenbruch

Warum leiden meist nur Männer an einem Leistenbruch?

Etwa 90 % aller Leis­ten­brüche betr­e­f­fen Män­ner. Der Grund liegt in der Anatomie: Während der Embry­ona­len­twick­lung wan­dert der Hoden durch die Bauch­wand in den Hoden­sack – dabei entste­ht eine natür­liche Schwach­stelle im Leis­tenkanal, die sich auch im Erwach­se­nenal­ter nicht voll­ständig zurückbildet.

Diese Stelle – der soge­nan­nte innere Leis­ten­ring – bleibt anfäl­lig für einen soge­nan­nten indi­rek­ten Leis­ten­bruch, bei dem sich Gewebe oder Darm­schlin­gen durch den Leis­tenkanal nach außen wöl­ben können.

Ein direk­ter Leis­ten­bruch entste­ht hinge­gen meist im höheren Alter durch Bindegeweb­ss­chwäche und bet­rifft den äußeren Leistenring.

Eine Son­der­form ist die Skro­tal­h­ernie, ein beson­ders großer Bruch, bei dem sich der Bruch­sack bis in den Hoden­sack aus­dehnt – oft das Resul­tat eines lange unbe­han­del­ten Leistenbruchs.

Wie gefährlich ist ein Leistenbruch?

Ein Leis­ten­bruch ist zunächst meist harm­los – viele Pati­entin­nen und Patien­ten spüren kaum Beschw­er­den. Den­noch ist ein Bruch nicht unge­fährlich, denn: Er ver­schwindet nicht von selb­st und kann im Laufe der Zeit größer werden.

Das eigentliche Risiko entste­ht, wenn sich Darm­schlin­gen in die Bruch­lücke ver­lagern und ein­klem­men – eine soge­nan­nte Inkarz­er­a­tion. Dabei kann die Blutver­sorgung des Darms abgeschnit­ten wer­den, was zu einem Dar­mver­schluss und im schlimm­sten Fall zu lebens­bedrohlichen Kom­p­lika­tio­nen führt. Dann ist eine Not-Oper­a­tion notwendig.

Um das zu ver­mei­den, wird in der Regel zu ein­er geplanten Oper­a­tion ger­at­en – bevor es zu Kom­p­lika­tio­nen kommt. Die OP ist ein Rou­ti­nee­in­griff, der heute scho­nend und meist ambu­lant durchge­führt wer­den kann.

Bruch­bän­der wer­den heute nicht mehr emp­fohlen, da sie die Musku­latur zusät­zlich schwächen und den Bruch nicht heilen – zudem empfind­en viele Patien­ten sie als unangenehm.

Was ist eine weiche Leiste?

Die soge­nan­nte „weiche Leiste“ beschreibt eine begin­nende Schwächung der hin­teren Wand des Leis­tenkanals – oft spür­bar als leichte, meist noch rück­bil­dungs­fähige Vor­wöl­bung in der Leis­ten­re­gion. Sie stellt noch keinen echt­en Leis­ten­bruch dar, kann aber eine Vorstufe dazu sein.

Typ­isch ist, dass sich die Vor­wöl­bung z. B. beim Hus­ten oder Pressen zeigt, aber in Ruhe oder im Liegen wieder zurück­ge­ht. Oft treten keine Schmerzen auf, manch­mal ein leicht­es Ziehen oder Druckgefühl.

Eine weiche Leiste entste­ht meist durch anhal­tende Druck­be­las­tung im Bauchraum (z. B. bei schw­erem Heben, chro­nis­chem Hus­ten, Ver­stop­fung) oder durch ange­borene Bindegeweb­ss­chwäche.

Wichtig: Auch wenn (noch) kein akuter Hand­lungs­be­darf beste­ht, sollte eine weiche Leiste ärztlich abgek­lärt und regelmäßig kon­trol­liert wer­den – um zu ver­hin­dern, dass daraus ein oper­a­tiv behand­lungs­bedürftiger Leis­ten­bruch entsteht.

Was ist eine Sportlerleiste bzw. Fußballerleiste?

Die soge­nan­nte Sportler­leiste (auch Fußballer­leiste) ist kein echter Leis­ten­bruch, son­dern eine Reiz­zu­s­tand­szone im Bere­ich der Leis­ten­re­gion – meist verur­sacht durch Über­las­tung oder Fehlbe­las­tung der Musku­latur.

Typ­isch ist ein dif­fuser Leis­ten­schmerz, der bei sportlich­er Aktiv­ität – etwa beim Sprint­en, Schießen oder Rich­tungswech­sel – auftritt. Häu­fig betrof­fen sind Fußballer, Ten­nis­spiel­er oder Läufer. Ursache kön­nen sein:

  • Sehne­nansatzreizun­gen
  • kleine Muskelfaser­risse (z. B. der Adduktoren)
  • muskuläre Dys­bal­an­cen oder fehlende Sta­bil­ität im Beckenbereich

Im Gegen­satz zum Leis­ten­bruch zeigt sich bei der Sportler­leiste keine tast­bare Vor­wöl­bung, und es liegt auch keine Bruch­p­forte vor.

Wichtig: Leis­ten­schmerzen kön­nen viele Ursachen haben – auch orthopädis­che, neu­rol­o­gis­che oder urol­o­gis­che. Daher sollte bei unklaren Beschw­er­den immer eine gezielte ärztliche Unter­suchung erfol­gen, um z. B. einen Leis­ten­bruch sich­er auszuschließen.

Wie lange muss ich nach einer Leistenbruchoperation Bettruhe einhalten?

Gar nicht. Eine strenge Bet­truhe ist nach ein­er Leis­ten­bru­ch­op­er­a­tion nicht nötig – im Gegen­teil: Frühe, vor­sichtige Bewe­gung ist aus­drück­lich erwünscht.

Schon am Oper­a­tionstag ist es sin­nvoll, sich etwas zu scho­nen und auszu­ruhen – zum Beispiel auf dem Sofa. Leichte Wege in der Woh­nung (z. B. zur Küche oder ins Bad) sind aber erlaubt und fördern die Heilung.

Ab dem Fol­ge­tag kön­nen viele Pati­entin­nen und Patien­ten bere­its kleinere Spaziergänge unternehmen und sich im All­t­ag frei bewegen.

Wichtig ist lediglich:

  • In den ersten zwei bis drei Wochen auf Sport, schw­eres Heben und kör­per­lich anstren­gende Tätigkeit­en zu verzichten
  • Schwitzen im Wund­bere­ich zu ver­mei­den, um die Heilung nicht zu stören

Wie lange dauert es, bis man nach einer Leistenbruchoperation wieder fit ist?

Das hängt von Ihrer beru­flichen Tätigkeit und dem indi­vidu­ellen Heilungsver­lauf ab:

  • Leichte Tätigkeit­en (z. B. Büro, Home­of­fice) sind häu­fig schon nach weni­gen Tagen wieder möglich.
  • Kör­per­lich anstren­gende Berufe (z. B. Handw­erk, Pflege, Lager­ar­beit) erfordern meist zwei bis drei Wochen Schonung.
  • Sportliche Aktiv­itäten sind in der Regel nach drei bis vier Wochen wieder erlaubt – sobald keine Schmerzen mehr bestehen.

 

Wichtig: Steigern Sie Ihre Belas­tung schmer­zori­en­tiert – also nur so weit, wie es sich für Sie gut anfühlt. Hören Sie auf Ihren Kör­p­er, ver­mei­den Sie Über­las­tung und begin­nen Sie mit leicht­en Bewe­gun­gen. Auf schw­eres Heben und inten­siv­en Sport soll­ten Sie in den ersten Wochen verzicht­en, um die Heilung nicht zu gefährden.

Kann ich nach einer Leistenbruch-OP gleich wieder nach Hause?

Ja – in der Regel kön­nen Sie die Klinik ein bis zwei Stun­den nach dem Ein­griff wieder verlassen.

Da es sich um eine ambu­lante Oper­a­tion han­delt, erholen Sie sich zunächst noch bei uns im Aufwachraum. Dort wer­den Kreis­lauf und Wohlbefind­en überwacht – anschließend geht es in Begleitung (z. B. durch Ange­hörige oder mit dem Taxi) wieder nach Hause.

Wichtig: Aut­o­fahren soll­ten Sie am Oper­a­tionstag nicht – auch nicht kurze Strecken.

Wie schmerzhaft ist eine Leistenbruch-OP?

In den ersten Tagen nach der Oper­a­tion kann es zu ziehen­den oder drück­enden Schmerzen kom­men – vor allem beim Auf­ste­hen, Hus­ten oder Auf­sitzen. Das ist ganz nor­mal und kein Grund zur Sorge.

Die Beschw­er­den lassen sich in der Regel sehr gut mit leicht­en Schmerzmit­teln (z. B. Ibupro­fen) lin­dern und nehmen inner­halb weniger Tage deut­lich ab.

Viele Pati­entin­nen und Patien­ten bericht­en bere­its nach weni­gen Tagen über eine spür­bare Besserung. Wichtig ist: Gön­nen Sie sich in dieser Zeit Ruhe – und steigern Sie die Belas­tung schmer­zori­en­tiert.

Kann man einen Leistenbruch auch ohne Operation heilen?

Nein – ein Leis­ten­bruch bildet sich nicht von selb­st zurück. Eine dauer­hafte Heilung ist nur durch eine Oper­a­tion möglich.

In bes­timmten Aus­nah­me­fällen – etwa bei sehr kleinen, beschw­erde­freien Brüchen oder bei Men­schen mit hohem OP-Risiko – kann vorüberge­hend ein Bruch­band einge­set­zt wer­den. Es übt von außen Druck auf die Bruch­stelle aus und kann kurzfristig Beschw­er­den lindern.

Wichtig zu wis­sen:
Ein Bruch­band erset­zt keine Oper­a­tion. Es schwächt auf Dauer sog­ar die Musku­latur und kann den Bruch ver­schlim­mern. Deshalb gilt: Die chirur­gis­che Ver­sorgung ist die einzige medi­zinisch emp­foh­lene und langfristig sichere Lösung.

Welche Leistenbruch-OP ist die beste?

Die beste Meth­ode ist die, die am besten zu Ihnen passt.

Es gibt mehrere etablierte Ver­fahren zur Ver­sorgung eines Leis­ten­bruchs – sowohl offene Oper­a­tio­nen (z. B. nach Pel­lissier oder Licht­en­stein) als auch min­i­ma­l­in­va­sive Tech­niken (wie TEP oder TAPP).

Welche Meth­ode im Einzelfall sin­nvoll ist, hängt ab von:

  • Größe und Lage des Bruchs
  • Vor­op­er­a­tio­nen oder Narbengewebe
  • All­ge­meinzu­s­tand und Vorerkrankungen
  • Kör­per­lich­er Belas­tung im All­t­ag oder Beruf
  • Per­sön­lichen Wün­schen (z. B. schnelle Erholung)

In unser­er Prax­is erfol­gt die Auswahl des OP-Ver­fahrens immer indi­vidu­ell, nach aus­führlich­er Unter­suchung und Beratung – mit dem Ziel, das sich­er­ste und nach­haltig­ste Ergeb­nis bei möglichst schneller Gene­sung zu erreichen.

Was darf man nach einer Leistenbruch-OP nicht machen?

In den ersten Wochen nach der Oper­a­tion gibt es einige wichtige Ver­hal­tensregeln, um die Heilung zu unter­stützen und Kom­p­lika­tio­nen zu vermeiden:

In den ersten 2 Wochen:

  • Kein Baden, keine Sauna, kein Dampfbad
  • Kein starkes Schwitzen (z. B. durch Sport oder kör­per­liche Anstrengung)
  • Wunde unbe­d­ingt trock­en halten

In den ersten 3–4 Wochen:

  • Kein schw­eres Heben (über 15–20 kg)
  • Kein inten­siv­er Sport
  • Keine kör­per­lich stark belas­tende Arbeit

Tipp: Je bess­er Sie die Wunde scho­nen, desto sicher­er und schneller heilt sie – und das Risiko für Rück­fälle oder Nach­blu­tun­gen sinkt deutlich.

Wie lange ist man nach einer ambulanten Leistenbruch-OP krankgeschrieben?

Das hängt vor allem von Ihrer beru­flichen Tätigkeit ab:

  • Leichte Bürotätigkeit­en: Rück­kehr oft schon nach weni­gen Tagen möglich – manch­mal sog­ar am Folgetag.
  • Kör­per­lich anstren­gende Berufe (z. B. Handw­erk, Pflege, Bau): Meist 3 bis 4 Wochen Arbeit­sun­fähigkeit emp­fohlen, um die Heilung nicht zu gefährden.

Die genaue Dauer der Krankschrei­bung wird indi­vidu­ell fest­gelegt, abhängig vom Heilungsver­lauf und Ihrer kör­per­lichen Belas­tung im Alltag.

Wie viel darf ich nach einer Leistenbruch-OP heben?

Das hängt unter anderem von der OP-Meth­ode und Ihrem Heilungsver­lauf ab.

Bei mod­er­nen Ver­fahren wie der offe­nen Oper­a­tion nach Pel­lissier ist die Bauch­wand grund­sät­zlich sofort wieder belast­bar. Trotz­dem gilt zur Scho­nung der Wundheilung:

  • In den ersten zwei Wochen soll­ten Sie keine Las­ten über 15–20 kg heben.
  • Danach kann die Belas­tung schrit­tweise und schmer­zori­en­tiert gesteigert werden.

Tipp: Sprechen Sie im Zweifel mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt darüber, wann und wie viel Belas­tung für Sie wieder erlaubt ist – beson­ders, wenn Ihr Beruf kör­per­lich fordernd ist.

Wer ist der richtige Arzt bei einem Leistenbruch?

Bei Ver­dacht auf einen Leis­ten­bruch soll­ten Sie sich an eine Fachärztin oder einen Facharzt für Chirurgie wen­den – am besten mit Spezial­isierung auf Hernienchirurgie.

Dort erfol­gt:

  • die kör­per­liche Untersuchung
  • ggf. eine Ultraschalluntersuchung
  • und die indi­vidu­elle Pla­nung der weit­eren Behandlung

Je früher ein Leis­ten­bruch fachärztlich abgek­lärt wird, desto ein­fach­er lässt er sich behan­deln – bevor Kom­p­lika­tio­nen entstehen.

Wann darf ich nach einer Leistenbruch-OP wieder Bauchmuskeltraining machen?

Sportliche Aktiv­itäten ohne gezieltes Bauch­muskel­train­ing – wie leicht­es Joggen, Rad­fahren oder Fit­ness ohne starke Rumpf­be­las­tung – sind in der Regel nach drei bis vier Wochen wieder möglich.

Mit inten­sivem Bauch­muskel­train­ing (z. B. Sit-ups, Crunch­es, Gewichtheben oder Core-Train­ing) sollte jedoch 6–8 Wochen nach der Oper­a­tion gewartet wer­den, um die Naht und das Gewebe nicht unnötig zu belas­ten.

Im Zweifel gilt: Belas­tung schrit­tweise steigern und auf den eige­nen Kör­p­er hören – oder ärztlich Rück­sprache halten.

Was tun bei Schwellung nach einer Leistenbruch-OP?

Eine mäßige Schwellung im Oper­a­tions­ge­bi­et ist in den ersten Tagen nach ein­er Leis­ten­bru­ch­op­er­a­tion häu­fig und meist unbe­den­klich. Ursache kann ein post­op­er­a­tives Hämatom (Bluter­guss) oder eine Gewe­bereak­tion auf die Oper­a­tion sein. Nicht sel­ten ver­lagert sich der Bluter­guss in Rich­tung Hoden, so dass auch hier eine Schwellung oder ein Hämatom sicht­bar wer­den kann.

Emp­fohlen werden:

  • Küh­lende Maß­nah­men (z. B. Kühlpacks mit Tuch, mehrmals täglich für 10–15 Minuten)
  • Kör­per­liche Scho­nung, ins­beson­dere Ver­mei­dung von schw­erem Heben, Pressen oder inten­siv­er kör­per­lich­er Belastung

In der Regel bildet sich die Schwellung inner­halb weniger Tage bis Wochen zurück. Sollte sie jedoch stark zunehmen, länger beste­hen bleiben, mit Rötung, Über­wär­mung, Fieber oder starken Schmerzen ein­herge­hen, sollte eine ärztliche Nachkon­trolle erfol­gen, um Kom­p­lika­tio­nen wie eine Infek­tion oder Nach­blu­tung auszuschließen.

Wann kann ich Auto fahren nach einer Leistenbruch-OP?

Grund­sät­zlich ist das Aut­o­fahren nach ein­er Leis­ten­bru­ch­op­er­a­tion wieder möglich, sobald man sich kör­per­lich dazu in der Lage fühlt und die Reak­tions­fähigkeit uneingeschränkt gegeben ist.

Am Tag der Oper­a­tion selb­st darf keines­falls selb­st Auto gefahren wer­den – unab­hängig von der Art des Ein­griffs –, da nach ein­er Narkose oder Sedierung die Fahrtüchtigkeit aus medi­zinis­chen und rechtlichen Grün­den nicht gegeben ist.

In den fol­gen­den Tagen ist entschei­dend, dass keine Schmerzen oder Bewe­gung­sein­schränkun­gen beste­hen, die das sichere Führen eines Fahrzeugs beein­trächti­gen könnten.

Eine all­ge­me­ingültige Frist gibt es nicht, im Regelfall kann der Patient bei unkom­pliziertem Ver­lauf nach weni­gen Tagen wieder selb­st Auto fahren.

Muss ein Leistenbruch operiert werden?

Ja, ein Leis­ten­bruch bildet sich nicht von selb­st zurück und sollte operiert wer­den. Ohne Behand­lung beste­ht das Risiko, dass der Bruch größer wird oder sich Darm­schlin­gen ein­klem­men und abster­ben. Um diese schw­er­wiegen­den Kom­p­lika­tio­nen zu ver­mei­den, wird eine Oper­a­tion empfohlen.

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